Was bewegt die Welt so sehr, dass alle Nationen auf dieser Erde in ihren Grundfesten erschüttert werden? Man mag es kaum glauben, aber es ist nicht einmal ein Lebewesen in unserem Sinne, es ist ein Eiweißmolekül, ein Virus, wie es viele auf der Welt gibt und mit denen sich die Menschheit schon immer auseinandersetzen musste. Die Welt hält den Atem an – wie kann das passieren? Heiße und kalte Kriege, Auseinandersetzungen zwischen Nationen und deren Ideologien treten in den Hintergrund. Was führt dazu, dass die Menschen um ihre Existenz fürchten? Die Tatsache, dass es gegen das Coronavirus keinen Schutz gibt, wie z.B. gegen Grippe, lässt uns erkennen, dass wir hilflos und verletzlich sind. Die Begleiterscheinungen -nicht nur aus medizinischer Sicht- sind unüberschaubar und das macht die Menschen weltweit unsicher.
Wir müssen nun einmal mehr erkennen, dass der Mensch nur Teil der Natur und der Jahrmillionen dauernden Evolution ist. Das ist nicht neu, denn diese Erkenntnis teilten viele Wissenschaftler bereits viele Generationen zuvor. In unserer technisierten, digitalisierten und schnelllebigen Zeit haben wir das vergessen und verdrängt.
Es leben heute schon mehr als 7,7 Milliarden Menschen auf unserm Planeten Erde. Diese Menschen möchten essen, trinken und ein zuhause haben. Leider sind die Ressourcen weltweit sehr ungleich verteilt. Kriege und Vertreibung waren schon immer Auslöser von Vertreibung und Armut der Bevölkerung. Das ist leider auch heute noch so.
Die hochindustrialisierten Länder geben seit langem den den Ton und die Geschwindigkeit vor, die Länder und deren Gesellschaften immer mächtiger werden lassen.
Wenn die Länder weltweit keine Lösung finden, um Ökonomie und Ökologie in Einklang zu bringen, wird es uns nicht gelingen, die bereits sichtbare Katastrophe für die zivilisierte Welt zu verhindern.
Solange wir nicht die Begriffe und deren Zusammenhänge von Wirtschaft (Landwirtschaft, Agrarwirtschaft, Wasserwirtschaft u.v.m.) nach ökologischen Gesichtspunkten definieren, wird kein Umdenken stattfinden.
Es darf z.B. nicht sein, dass die Überproduktion von Lebensmitteln subventioniert wird und dadurch die absurde Situation entsteht, dass Lebensmittel aus ökonomischen Gründen vernichtet werden.
Eine große Gefahr für alle Nationen weltweit besteht darin, dass die Finanzwirtschaft und die Kapitalgeber weltweit agieren und somit durch die Macht des Kapitals Staaten retten oder am „langen Arm“ verhungern lassen können. Solange sich die Staaten dieser Welt nicht einig darüber sind, dass sich hier dringend etwas ändern muss, werden auch die anderen Probleme nicht gelöst werden können.
Wir befinden uns permanent in einem ideologischen, politischen, ökonomischen und militärischen Wettbewerb, der dazu führt, dass viele Menschen vergessen haben, dass es nur diesen einen Planeten gibt. Die momentane Pandemie drängt das viel größere Problem des Klimawandels und dessen Folgen in den Hintergrund. Wir stehen an einem Wendepunkt, das zeichnet sich bereits ab. Was wäre also zu tun?
Generell ist die Politik gefragt. Da können wir nur hoffen, dass ein Umdenken im großen Stil stattfindet.
Jeder kann aber immerhin dazu beitragen, dass wir in unserem Mikrokosmos etwas tun.
Deshalb sind wir auch angetreten, um unser Umfeld in dem wir leben und wohnen ökologisch zu sehen und mit gleichgesinnten engagierten Nachbarn, Bekannten und Freunden über alle Generationen hinweg in unseren Gemeinden tätig zu werden. Wir fühlen uns der Natur und der Artenvielfalt generell verpflichtet und handeln danach.
Es wäre für uns alle ein Gewinn, wenn auch die junge Generation mit uns kämpft, damit uns unsere Welt, wie wir sie kennen, erhalten bleibt, denn die Zukunft beginnt mit jedem Tag neu.
Traut Euch – informiert Euch -es ist Eure Zukunft !
Über Kommentare und Diskussionsbeiträge unter artenerben.de freue ich mich sehr.
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